+++ 05:41 Drittes Jahr der Zeitenwende: Union sieht Bundeswehr schlechter aufgestellt +++ (2024)

01.07.2024

Ukraine-Krieg im Liveticker +++ 05:41 Drittes Jahr der Zeitenwende: Union sieht Bundeswehr schlechter aufgestellt +++

Die Union kritisiert den Zustand der Bundeswehr im dritten Jahr nach der militärischen Zeitenwende scharf. "Die Ampel wird die Bundeswehr in einem schlechteren Zustand übergeben, als sie sie übernommen hat", sagt Unionsfraktionsvize Johann Wadephul in Berlin. Die gelte für die materielle wie personelle Ausstattung. Der CDU-Verteidigungspolitiker warnt: "Das ganz alte Schlagwort "Bedingt abwehrbereit" bekommt eine neue Aktualität."

+++ 04:37 Kiews Generalstab: 33.700 Russen im Juni gefallen +++
Im Laufe des Monats Juni verliert die russische Armee drei Kampfflugzeuge, 350 Panzer und mehr als 58 Luftverteidigungssysteme. Laut dem Generalstab der Streitkräfte der Ukraine sind binnen dreißig Tagen außerdem mehr als 33.700 Soldaten der Russischen Föderation gestorben. Seit dem Überfall Russlands auf die Ukraine habe die Kreml-Armee insgesamt 360 Flugzeuge verloren.

+++ 03:37 Chef der Sicherheitskonferenz wirbt für Kiews NATO-Beitritt +++
Vor dem NATO-Gipfel in Washington in der kommenden Woche fordert der Leiter der Münchner Sicherheitskonferenz, Christoph Heusgen, eine Beitrittsperspektive für die Ukraine. Er sei überzeugt, dass längerfristig "nur eine NATO-Mitgliedschaft der Ukraine eine langfristige Aussicht auf Frieden bietet", sagt Heusgen der Düsseldorfer "Rheinischen Post" und dem Bonner "General-Anzeiger". Vereinbarungen mit Russland seien "nicht das Papier wert, auf das Putin seine Unterschrift setzt", betont Heusgen. Diese bittere Erfahrung hätte die Ukraine bereits machen müssen. Das Thema stehe nicht auf der Tagesordnung des vom 9. bis zum 11. Juli in Washington stattfindenden NATO-Gipfels, doch sei für die Ukraine eine NATO-Mitgliedschaft "die einzige Versicherung".

+++ 02:27 Heusgen: Putin hat Angriff aufs Baltikum angekündigt +++
Der Chef der Münchner Sicherheitskonferenz, Christoph Heusgen, fürchtet einen Angriff Russlands auf das Bündnisgebiet der NATO. Heusgen sagte der Düsseldorfer "Rheinischen Post" und dem Bonner "General-Anzeiger" auf die Frage, ob er Wladimir Putin einen Angriff gegen das Baltikum zutraue: "Er hat das ja angekündigt! Er will die Sowjetunion wiederherstellen; dazu gehörte das Baltikum. Wenn wir ihn lassen, wird er weitermachen."

Politik 01.07.24

"Wettlauf gegen die Zeit" Bundeswehr-General fürchtet Angriff auf NATO-Gebiet

+++ 01:27 Russland: Totes Kind nach ukrainischem Drohnenangriff auf Belgorod +++
Bei einem ukrainischen Drohnenangriff auf Belgorod ist eine Vierjährige in einem Auto getötet worden. Dies teilt der Gouverneur der südrussischen Region, Wjatscheslaw Gladkow auf Telegram mit. Das Mädchen sei in einem Auto unterwegs gewesen, das nahe der ukrainischen Grenze angegriffen worden sei. Die Eltern und Großeltern des Kindes seien teils schwer verletzt worden. Nach Angaben Gladkows nahmen ukrainische Streitkräfte zudem drei Orte in der Region unter Beschuss.

+++ 00:17 Bundeswehr-General fürchtet russischen Übergriff auf NATO-Gebiet +++
Vor dem anstehenden NATO-Gipfel in Washington warnt der deutsche Befehlshaber des Multinationalen Korps Nordost des Bündnisses, Generalleutnant Jürgen-Joachim von Sandrart, vor einem Übergriff Russlands. Moskau habe das Potenzial einen weiteren Konfliktherd zu entfachen, unter anderem auch gegenüber der NATO, sagt von Sandrart der "Welt". "Diese Bedrohung ist existent. Und sie wächst mit jedem Tag." Es seien "längst nicht alle Kräfte Russlands in der Ukraine gebunden", gibt von Sandrart zu bedenken. "Russland klein zu hoffen und zu denken, das wäre ein existenzieller Fehler", betont der Bundeswehr-General.

+++ 22:57 Selenskyj: Weißes Haus will uns nicht in NATO einladen +++
Immer wieder wird darüber geredet, dass die Ukraine in Zukunft ein NATO-Mitglied werden könnte, jedoch gibt es keine offizielle Einladung des transatlantischen Verteidigungsbündnisses an Kiew. Das Weiße Haus sei nicht bereit, diesen Schritt zu gehen, sagt Ukraines Präsident Wolodymyr Selenskyj in einem Interview mit einem US-Medium. Dies entspreche jedoch "nicht der Politik des Staats- und Regierungschefs der Welt", sagt Selenskyj. "Ich glaube, dass dies eine Politik von einem Schritt vorwärts, zwei Schritte zurück ist." Falls die USA Angst hätten, Putin zu verärgern und deshalb eine NATO-Einladung ausbleibe, bräuchte die Ukraine zumindest die Waffen des Westens, um sich selbst zu verteidigen. In Washington findet vom 9. bis 11. Juli der NATO-Gipfel statt. Hinter den Kulissen soll es Meinungsverschiedenheiten der Mitglieder darüber geben, was das offizielle Kommuniqué in Bezug auf die Ukraine enthalten soll.

+++ 22:16 Belarus' Militär droht mit Einsatz taktischer Atomwaffen +++
Der Generalstabschef von Belarus, Pawlo Murawejko, droht mit dem Einsatz taktischer Atomwaffen, sollte das Land seine "Souveränität" und "Unabhängigkeit" in Gefahr sehen. Dies berichtet die belarussische staatliche Agentur BelTA. "Wir haben gelernt, mit diesen Waffen umzugehen", sagt er demnach. Zudem kündigte er an, dass Belarus in einigen Tagen Vollmitglied der Shanghaier Organisation für Zusammenarbeit werde. Weitere Mitglieder der Organisation, die sich als Bündnis gegen Terrorismus, Separatismus und Extremismus beschreibt, sind Russland, China, Indien sowie sechs weitere in Eurasien.

+++ 21:33 Kiew meldet Raketenbeschuss aus dem Norden +++
Luftalarm ertönt in der Hauptstadt Kiew und weiteren nördlichen Oblasten. Grund sind Raketen aus nördlicher Richtung, doch die Luftabwehr verhindert laut den ukrainischen Streitkräften ihren Einschlag. Herabfallende Raketenteile treffen daraufhin ein 14-stöckiges Wohnhaus und lösen ein Feuer aus, teilt Kiews Bürgermeister Vitali Klitschko mit. Mindestens zwei Anwohner wurden verletzt, zehn in Sicherheit gebracht.

+++ 20:42 Kiew: Mehr als 14.000 Zivilisten in russischer Gefangenschaft +++
Am gestrigen Samstag werden zehn befreite Zivilisten in Kiew empfangen. Mehr als 14.000 Zivilisten werden weiterhin in russischer Gefangenschaft gehalten, sagt der Menschenrechtsbeauftragte der Ukraine, Dmytro Lubinets. Drei Kategorien von Ukrainern würden von Russen festgehalten: Kinder, Kriegsgefangene und Zivilisten. Die Rückkehr der Zivilisten ist Lubinets zufolge besonders kompliziert. Die Ukraine habe keine Möglichkeit, Austausche durchzuführen, und es gebe kein rechtliches Verfahren. Kiew arbeite weiterhin an der Rückkehr von 20.000 Kindern und Zehntausenden Ukrainern, die als vermisst gelten. In den Fällen der Kinder könne womöglich der Vatikan helfen.

+++ 20:01 Selenskyj: Indirekte Verhandlungen mit Moskau vorstellbar +++
Die Ukraine plant keine direkten Verhandlungen mit Russland, könnte aber das Modell eines trilateralen Abkommens ähnlich der Schwarzmeer-Getreideinitiative nutzen, sagt Präsident Wolodymyr Selenskyj. Im Jahr 2022 war das Abkommen von den Vereinten Nationen und der Türkei vermittelt worden. Es hatte entscheidenden Anteil bei der Eindämmung eines weltweiten Anstiegs der Lebensmittelpreise, der teilweise durch den Invasionsbeginn verursacht worden war. Die Ukraine unterzeichnete das Abkommen mit der Türkei und den Vereinten Nationen unterzeichnete, während Russland sein eigenes entsprechendes Abkommen mit denselben Vermittlern unterzeichnete.

Alle früheren Entwicklungen können Sie hier nachlesen.

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